Between South Tirol and Trentino, where Italian replaces German language and culture, lies the Latemar range. Here one of the most famous folk tales of South Tirol takes place: Laurin’s rose garden. Situated at the foot of this massive mountainous area lies the village Karersee. Rosi Pardeller, a local, who’s farm building is right next to the Latemar range, glances towards the epic mountains every evening, waiting for the famous Alpenglow to appear.
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Transcript
In uralter Zeit, als es noch Riesen und Zwerge in den Alpentälern gab, herrschte im Inneres des Berges, dem wir den Rosengarten nennen, der Zwergenkönig Laurin. Er besaß unermessliche Schätze, doch der größte war eine Tarnkappe, die ihn unsichtbar machen konnte. Laurin Stolz war ein wunderschöner Garten vor dem Tor. Der Felsenburg; dort blühten das ganze Jahr hindurch unzählige Rosen, die von einem goldenen Seidenfaden umspannt waren. Wie dem, der es wagte, den Faden zu zerreißen und auch nur eine Rose zu pflücken! Lauri drohte ihm die linke Hand un den rechten Fuß abzuhacken. Eines Tages nun erblickte Laurin auf einer Nachbarburg eine wunderschöne, blonde Prinzessin, Simhild. Er verliebte sich in das Menschenskind und raubt sie mithilfe seiner Tarnkappe. Fortan lebte Seimhild im Bergreich des Königs, umgeben von Gold, Silber und Edelsteinen, bedient und bedacht von zierlichen Edelfräulein und Zwergrittern. Doch Simhild blieb traurig, sie hatte Heimweh nach dem Blumenanger ihrer Heimat. Dort auf der Burg des Bruders Dietleib herrschte Trauer und Schrecken; auf der Suche nach der Schwester traf Dietleib den Gotenkönig Dietrich von Bern. Mit ihm und anderen Rittern machte er sich auf zum Reich des König Laurin. Dietrich staunte über die Pracht der goldfadenumzäunten Rosen, doch seine Begleiter zerrissen den Faden und zertrampelten die Rosen. Zornig stürmte Laurin auf seinem weißen Rößlein heran und verlangte Hand und Fuß des Frevlers. Es kam zum ungleichen Kampf, zunächst konnte sich Laurin mit seine Tarnkappe schützen. Als sie ihm entrissen wurde, lag eihilflos am Boden und flehte um sein Leben. Gefesselt musste er die Sieger in sein Reich führen, wo Silmhild befreit wurde. Laurin List, die Sieger bei einem Mahl durch tausend Zwerge zu überfallen, schlug fehl. Das Ende des Zwergenreiches war gekommen. Durch einen Zauberspruch des gefesselten Königs war der Rosengarten für immer erloschen: weder der helle Tag noch die finstere Nacht sollten die Rosenpracht je wiedersehen. Nur nackte, bleiche Felsen sollten bleiben. Aber Laurin hatte vergessen, auch die Dämmerung zwischen Tag und Nacht in seinen Zauberspruch einzubeziehen. Und so kommt es, dass vor Sonnenuntergang die bleichen Berge leuchten und glühen.